Dienstag, 21. Januar 2025

La Palma – die Insel der Kontraste

Gespannt sitze ich am Flughafen Düsseldorf und warte auf meinen Abflug. Endlich geht Sie los, meine erste Wikinger – Reise: Wandern auf La Palma! Ich bin schon voller Vorfreude. Wie ist die Gruppe? Gefallen mir die Wanderungen? Und vor Allem, wie finde ich La Palma? Fragen über Fragen, doch ich kann euch bereits jetzt sagen: Es war eine wunderschöne Woche auf einer sehr facettenreichen Insel.

Aber der Reihe nach:

Nach circa 4 Flugstunden komme ich auf La Palma an und lerne meine ersten Mitwanderer kennen. Gemeinsam werden wir zum Hotel H10 Taburiente Playa gebracht und haben den Vormittag Zeit das Hotel und die Umgebung zu erkunden, bevor wir am Abend zu unserer Kennenlernrunde zusammen kommen. Schnell stellt sich heraus, dass wir eine tolle und sehr sympathische Gruppe sind und sich alle sehr auf die gemeinsame Woche wandern auf La Palma freuen.

Unsere erste Wanderung ist eine Küstenwanderung auf dem Camino Real GR 130. Wir wandern durch grüne Barrancos mit ständigem Blick auf das Meer und genießen unseren ersten Wandertag in vollen Zügen. Am Ende genießen wir noch einen Café con leche in La Galga und lassen den Tag gemeinsam ausklingen.

Neuer Tag, neue Landschaft. Am nächsten Tag wandern wir auf dem Vulkan San Antonio bis zum Leuchtturm Faro im Süden der Insel. Die Landschaft ist komplett anders als am Vortag und die Vulkanasche knirscht unter unseren Sohlen. Der Kontrast zwischen den grünen Pflanzen und der dunklen Vulkanasche beeindruckt mich hier am meisten. Am Ende der Wanderung schauen wir uns noch die Salinen von Faro an, bevor es zurück zum Hotel geht.

Unsere dritte Wanderung führt uns in die Caldera de Taburiente. Dieser 10km breite Kraterkessel könnte unterschiedlicher nicht sein. Im Norden wandern wir im Schatten der grünen Tannen und haben eine beeindruckende Sicht in den Kraterkessel. Wir können gar nicht genug Fotos machen, weil die Sicht aus jeder Perspektive einmalig ist. Im Anschluss bringt uns unser Busfahrer in den Süden der Caldera, in die „Schlucht der Todesängste“. Zum Glück macht die Schlucht ihrem Namen keine Ehre und wir können die Landschaft genießen. Hier wandern wir in einem ausgetrockneten Flussbett bis hin zu einem Wasserfall, dessen Lauf uns im Weiteren ständig begleitet. Lässt man den Blick nach oben schweifen, blickt man auf die mächtigen Steilhänge des Kraters.

Unsere letzte Wanderung führt uns in den grünen Lorbeerwald von Los Tilos. Durch den Wald steigen wir hinauf zum Aussichtspunkt Somada Alta. Unterwegs atmen wir die verschieden Düfte des Waldes ein und bestaunen die abwechslungsreiche Pflanzenwelt, vor Allem die imposanten Lorbeerbäume. Nach dem letzten steilen Aufstieg erwartet und eine phänomenale Aussicht bis hin nach Teneriffa und wir genießen den Blick und die Ruhe. Auf der Rückfahrt zum Hotel halten wir noch in San Andrés, einem kleinem Küstenort inmitten der riesigen Bananenplantagen und genießen noch ein wenig das Treiben auf der Plaza.

Welche Wanderung die schönste ist? Mich haben alle in ihren Bann gezogen.

Aber macht euch doch selber ein Bild von dieser wunderschönen und abwechslungsreichen Insel.

Ein Reisebericht von Melanie Meyknecht

Donnerstag, 16. Januar 2025

„Aktiv & entspannt auf Sardinien“

Ich nahm an der „Aktiv & entspannt“ – Reise auf der schönen Insel Sardinien teil.

Nachdem wir von Düsseldorf via München in Cagliari gegen 15:00 Uhr landeten, nahm uns auch schon unsere Reiseleiterin Alexandra Ade in Empfang. Der Transfer zu unserem Hotel Flamingo im Süden Sardiniens dauerte etwa 45 Minuten. Vor dem Abendessen setzte unsere Reiseleiterin eine Informationsveranstaltung an, in der sie uns das Programm der kommenden Tage sowie die wichtigsten Infos wie z. B. Essenszeiten präsentierte. Anschließend gingen wir zu unserem ersten gemeinsamen Abendessen.

Am zweiten Reisetag hatten wir eine Küstenwanderung zum alten Wachturm von Chia. Die Wanderung führte teilweise auf einer alten Römerstraße entlang und bot uns spektakuläre Ausblicke auf die Küstenlinie. Am Strand und Turm von Chia angekommen, hatten wir Freizeit, um uns den Turm anzuschauen, eine Kleinigkeit am Kiosk zu essen oder in einer herrlichen Bucht zu baden, bevor es per Transfer wieder zurück zum Hotel ging. Vor dem Abendessen machten wir dann unsere Vorstellungsrunde.

Am dritten Tag startete die Wanderung nach Nora direkt vom Hotel aus. Es ging durch Wäldchen und Felder in Richtung Ausgrabungsstätte Nora, die wir besichtigten. Ein kurzer Transfer brachte uns von hier aus zum Markt nach Pula. Von hier aus gingen wir dann zum späteren Treffpunkt, dem Supermarkt, wo wir uns für die Folgetage mit Wasser und Snacks für das Picknick eindeckten. In Pula hatten wir Freizeit, um uns den Ort anzuschauen oder zu Mittag zu essen, bevor es per Transfer wieder zurück zum Hotel ging.

Am Mittwoch stand die längste und anstrengendste Wanderung auf dem Programm. Wir wanderten 3 Stunden, zunächst durch eine beeindruckende Schlucht und dann bestiegen wir einen Berg mit tollen Ausblicken. Wir waren begeistert von der interessanten und mit Trittsicherheit durchaus machbaren Wanderung der 1-2-Stiefel-Kategorie.

Der Donnerstag stand zur freien Verfügung. Unsere Reiseleiterin Alexandra bot eine Panoramawanderung an. Ich selbst buchte einen Pferdeausritt durch die Berge in der Nähe von Pula.

Am Freitag starteten wir schon um 9 Uhr in Richtung Cagliari. Hier machten wir eine kleine Stadtbesichtigung und hatten danach noch Freizeit für eigene Erkundungen. Mittags fand eine Verkostung sardischer Spezialitäten im Feinkostladen statt. Wir probierten Wein, Myrtenlikör, hauchdünnes Brot, Schinken und Käse von der Insel. Mit dem Bus wurden wir zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf eine Lagune, in der Flamingos stehen gebracht.

Samstag stand bereits unser letzter Wandertag auf dem Programm. Nach einem etwa 35-minütigen Transfer starteten wir zu unserer Küstenwanderung mit Zwischen-Stopp am alten Wachposten Capo Spartivento, welches nun zu einem Luxusresort umgebaut wurde. Endpunkt der Wanderung war ein traumhafter, langer, weißer Chia-Sandstrand, wo wir gute 2 Stunden Zeit zum Kaffee trinken und Baden hatten.

Am Sonntag hatten wir die Zimmer bis 12:30 Uhr, so dass wir noch gemütlich frühstücken und ans Meer gehen konnten, bevor es per Transfer in Richtung Flughafen Cagliari ging. Nach einem kurzen Stopp in München erreichten wir dann gut erholt, entspannt  und braun gebrannt den Flughafen Düsseldorf.

Ein Reisebericht von Diana Ruttar

Dienstag, 14. Januar 2025

„Aktiv & Entspannt“ auf Mallorca

Pünktlich und bereits online eingecheckt, steige ich morgens am Flughafen aus dem Auto. Die Hoffnung noch einen Kaffee zu trinken, wurde mir mit Betreten des Gebäudes genommen – mit so vielen Menschen hatte der Flughafen wohl auch nicht gerechnet.

Ich stand noch zur Boarding Time in der Schlange der Sicherheitskontrolle und spielte schon gedanklich das Prozedere einer Umbuchung durch. Als eine der Letzten ließ ich mich dann doch noch auf meinen Sitzplatz im Flugzeug plumpsen und schaltete ab diesem Moment auf Urlaubsmodus.

Auf der Hotelterrasse trank ich dann meinen ersten Café con leche, als ein Transferbus vorfuhr. Gut, dachte ich – da kommt der Rest der Gruppe. Aber nein – erstaunt stellte ich fest, dass zeitgleich mit uns Wikingern eine andere Wandergruppe im Hotel gebucht war – fängt mit „S“ an und hört mit „S“ auf. Mit einem Schmunzeln konnten wir die Woche über beobachten, wie sich diese Gruppe morgens früh auf den Weg machte und abends kurz vor dem Abendessen wieder am Hotel eintraf.

Auf Mallorca angekommen empfing mich die Sonne und ich wusste – alles richtig gemacht!

Da hatten wir es doch wesentlich angenehmer – es ging jeden Morgen erst um 10 Uhr los und wir kehrten spätestens um 16:30 Uhr wieder zum Hotel zurück. So blieb genug Zeit, ausgiebig das super Frühstück zu genießen und nachmittags nochmal die Füße hochzulegen, eine kleine Runde im Pool zu schwimmen, die Sauna zu nutzen oder einfach nochmal zusammen zu sitzen und sich nett über Land und Leute zu unterhalten. Aktiv & Entspannt halt.

Mit unserer Reiseleiterin Sabine hatten wir auch einen Volltreffer gelandet. Sie war immer für jeden und alles da – ihr Lachen war sehr ansteckend, eine wirkliche Frohnatur!! Auf den kurzen Busfahrten zu unseren Tagesetappen erzählte sie kleine Anekdoten von der Insel, las uns ein Märchen vor oder erklärte uns die Landschaft um uns herum. Zu jeder noch so kleinen Blume, jedem Strauch und Baum hatte sie einen Namen – irre.

Aktiv & Entspannt unterwegs…

Die Wanderungen waren sehr entspannend – dennoch kam man das ein oder andere Mal schon ein bisschen aus der Puste. Man wurde dann aber mit einem herrlichen Ausblick aufs Meer oder das Tramuntana Gebirge belohnt. Und – Sabine zauberte aus ihrem Rucksack noch dazu kleine leckere Köstlichkeiten wie Mandeln, Feigen oder frisches Obst.

Die landestypischen Tapas in Galilea oder das Pan amb Oli in Camp de Mar waren ebenso ein kulinarisches Highlight wie das Abendessen im Hotel. Herrlich – der Kellner wusste schon am zweiten Tag was wir trinken und „schwupps“ standen die Getränke auf dem Tisch. Der kleine Absacker im Kaminzimmer rundete den Abend ab.

Ich hatte ganz vergessen, wie schön Mallorca eigentlich ist – warum war ich so viele Jahre nicht dort? Das satte Grün der Obstplantagen, die noch teilweise blühenden Mandelbäume waren eine Augenweide – nicht zu vergessen die azurblauen Buchten, die wir während unserer Wanderungen erblickten.

Nicht unerwähnt möchte ich die Inselhauptstadt Palma lassen – wir (die, die nichts anderes vor hatten) sind an unserem freien Tag dorthin gefahren. Zufällig fiel er auf einen Feiertag, dem „Dia de las Islas Baleares“. Sowohl die sehenswerte Altstadt mit der Kathedrale als auch die kleinen Gassen luden an dem Tag ein, sich einfach treiben zu lassen. Ausgelassen wurde dieser Tag auf den Bühnen der Stadt mit Musik und Tanz gefeiert.

Aktiv & Entspannt – das wollten wir ja. Und es wurde an allen Tagen zur vollsten Zufriedenheit umgesetzt.

Ich bin fest entschlossen, dieser Insel in absehbarer Zukunft nochmal einen Besuch abzustatten.

Und weil es zu der Gruppe passt und Sabine ihn auch gern zitierte – hier ein Gedicht von Heinz Erhardt:

Urlaub im Urwald

Ich geh‘ im Urwald für mich hin …
Wie schön, dass ich im Urwald bin:
man kann hier noch so lange wandern,
ein Urbaum steht neben dem andern.
Und an den Bäumen, Blatt für Blatt,
hängt Urlaub. Schön, dass man ihn hat.

In diesem Sinne… hasta luego!

Ein Reisebericht von Katja Engels